Fotostory: Radverkehrskoordination

Fotostory: Radverkehrskoordination

Was macht die Radverkehrskoordination der Region Hannover? Wir begleiten Martin Nebendahl in unserer Fotostory, um das herauszufinden!

Die Planungen für den Radschnellweg zwischen Langenhagen und Hannover werden immer konkreter. Bereits Anfang 2019 wurden erste Ideen dem Verkehrsausschuss der Region Hannover vorgestellt.

Heute begleiten wir Martin Nebendahl von der Radverkehrskoordination der Region Hannover bei der Arbeit. 

Anfang Juni fanden mobile Messungen des Radverkehrs auf dem Teilstück des zukünftigen Radschnellwegs an der Peter-Strasser-Allee in Vahrenheide statt.

Der Radschnellweg nach Langenhagen entspricht gleichzeitig der Veloroute 02 und entsteht in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt. 

Der Radschnellweg Hannover-Langenhagen führt zukünftig von der Nordseite des Hauptbahnhofs durch die List, über Vahrenheide nach Langenhagen.

Radschnellwege werden aktuell vom Land und vom Bund finanziert, denn sowohl Land als auch Bund haben sich die Radverkehrsförderung auf die Fahnen geschrieben.  Die Region Hannover übernimmt Koordinierung und Finanzierung der Machbarkeitsstudie und erarbeitet diese zusammen mit den Städten Hannover und Langenhagen. Die Kommunen müssen anschließend Planung und den Bau durchführen, bekommen dafür aber eben ziemlich viel Geld vom Land oder vom Bund. Dafür müssen allerdings bestimmte Standards eingehalten werden. Dazu gehören zum Beispiel eine angemessene Breite von 4m bei Zweirichtungswegen, Direktheit und eine sehr gute Oberfläche. Auch Verzögerungen unterwegs sollten so kurz wie möglich gehalten sein.

Mit der Eröffnung der Edenstraße als „Fahrradstraße 2.0“ im März 2021 wurde in der Landeshauptstadt Hannover bereits ein wichtiges Teilstück des zukünftigen Radschnellwegs modernisiert und für den Radverkehr deutlich aufgewertet. Neben einer Oberflächenerneuerung hat die Fahrradstraße hier nun überall Vorfahrt und der KfZ-Durchgangsverkehr wurde mit Pollern aus der Edenstraße genommen. Hier könnt ihr also heute schon erleben, wie sich Radfahren auf dem Radschnellweg mal anfühlen wird. 

Die mobilen Zählgeräte erkennen über eine Veränderung des Luftdrucks in den Gummischläuchen Fahrräder und auch die Richtung in der sie unterwegs sind. 

Um die entsprechenden Fördermittel für einen Radschnellweg zu bekommen, muss die Region Hannover zeigen, dass die Route so geplant wird, dass in Zukunft viele Menschen da lang fahren werden. Dafür zählen Martin Nebendahl und seine Kolleg*innen die Menschen, die jetzt schon auf verschiedenen Routen fahren. So finden sie den besten Routenverlauf heraus.

Neben den mobilen Zählkästen greifen die Mitarbeiter*innen vom Fachbereich Verkehr auch auf die Datenerhebung der App Bike Citizens zurück. „So bekommen wir ein gutes Bild über die Wege, die der Radverkehr in der Region Hannover nimmt“, erklärt Martin Nebendahl. „Das hat uns auch bei der Planung des Radschnellwegs sehr geholfen.“ Mit den mobilen Zählgeräten werden die Daten aus der App dann abgeglichen und verbessert.

Zurück im Büro überprüft Martin Nebendahl die Messungen des mobilen Zählgeräts. „Die Zählgeräte liefern uns einmal täglich die Daten. Bei der Messung am Radschnellweg konnten wir feststellen, dass bislang die westliche Seite an der Peter-Strasser-Allee viel häufiger von Radfahrenden genutzt wird, als die östliche.“, stellt er fest.

Diese Erkenntnis hat auch Konsequenzen für die Planung: „Wir schlagen vor, an dieser Stelle den Radweg auf beiden Seiten zu verbreitern um so die Standards für Radschnellwege einhalten zu können.“, erklärt Martin Nebendahl.

Und jetzt? Warten wir gespannt auf die Baumaßnahmen und freuen uns darauf, den neuen Radschnellweg abzuradeln!

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